Einsatz unter logistischem Großaufgebot

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Was passiert, wenn im ländlichen Bereich eine Stallanlage bzw. ein Strohlager in Brand gerät und die vorhandene Löschwasserversorgung nicht ausreicht? Dann müssen die Feuerwehren meist auf weit entfernte Gewässer zurück greifen, was nicht nur die Einsatzkräfte vor einer weiteren logistischen Herausforderung stellt, sondern auch die vorhandene Ausrüstung und Technik!
Genau dieses Szenario übten am Samstagvormittag des 24. Oktobers 2015 ein Großaufgebot an Feuerwehrfrauen und -männer aus Qualzow, Blankenförde, Wesenberg, Mirow und Fleeth in der Ortschaft Schillersdorf. Hier geriet aus unerklärlichen Gründen eine riesige Strohmiete in Brand und das Feuer drohte auch auf das angrenzende, munitionsverseuchte Waldgebiet überzugreifen. Während ein Teil der anrückenden Einsatzkräfte aus Wesenberg und Mirow mit den Vorbereitungen der ersten Brandbekämpfung zu tun hatten, wurden weitere Feuerwehren, unterstützt durch Wesenberg und Mirow, mit dem Aufbau der Wasserversorgung aus dem über 1.300 Meter entfernten Leppinsee beauftragt. Um die benötigte Löschwassermenge sicher zu stellen, mussten gleichzeitig 2 Schlauchleitungen vom See zur Einsatzstelle verlegt werden. Anschließend wurde dann unter Verwendung zahlreicher Feuerwehrpumpen das benötigte Wasser an die Einsatzstelle gefördert.
 
Bei diesem enormen logistischen Aufgebot kamen auch die Ausbildungsteilnehmer des aktuell stattfindenden Feuerwehrtruppmann/-frau Lehrganges des Amtsbereiches Mecklenburgische Kleinseenplatte zum Einsatz. Sie halfen nicht nur beim Verlegen der über 130 B-Schläuche, sondern durften auch schon mal mit am Strahlrohr stehen, um bei den “Löscharbeiten“ zu unterstützen und so erste Erfahrungen am Einsatzort zu sammeln.
Als absolut negativ zu bewerten (in ihrem ersten echten „Feldtest“) ist die Funktionalität der digitalen Handsprechfunkgeräte. Durch die sehr schlechte Funkverbindung konnten einige Einsatzbefehle der Führungskräfte gar nicht, oder nur schlecht übermittelt werden, was teilweise zu Missverständnissen führte.  Aber am Ende der über 4 stündigen Einsatzübung konnte die Amtswehrführerin Anke Krüger einen positiven Abschluss ziehen.
 
An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit und die hohe Einsatzbereitschaft!!!
 
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